Wie verhält sich der typische Mobilnutzer und wann nutzt er sein Smartphone? Wie groß ist diese Zielgruppe überhaupt und durch welche Charakteristika ist sie gekennzeichnet? Antworten auf diese und viele andere Fragen, die Unternehmen und Marketingabteilungen immer wieder beschäftigen, liefert die iBusiness mit einer umfassenden Auswertung verschiedenster Quellen.
Die Zahl der Menschen, die mobil im Netz surfen ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Waren es 2010 erst knapp 11 Millionen mobile User sind es 2012 bereits 21,3 Millionen – fast eine Verdopplung innerhalb von zwei Jahren. Und die Tendenz ist weiterhin steigend.
Jung und besserverdienend
Wer sind aber diese 21,3 Millionen? Was zeichnet sie aus? Fazit vorab: Die Studie stellt fest, dass der mobile Nutzer jung und gut gebildet ist und gut verdient. Nur ca. 35 Prozent der mobilen User gehören der Generation 40+ an. Den größten Anteil haben hingegen die 20 bis 29-jährigen mit fast 30 Prozent. 72 Prozent der deutschen Mobilnutzer besitzen mindestens die Mittlere Reife und der gleiche Anteil kann auch ein Monatseinkommen von mindestens 2.000 Euro vorweisen. Davon verdienen fast 29 Prozent der Nutzer sogar 4.000 Euro und mehr.
Der typische mobile User sucht und kauft im netz. Bei der Wahl der Suchmaschinen liegt Google mit großem Abstand vorne. Fast 15 Millionen Nutzer nehmen Google für ihre Suchanfragen. Weit abgeschlagen folgen Yahoo und Bing. Es ist wichtiger denn je, in allen relevanten Suchmaschinen möglichst weit vorne vertreten zu sein, denn 73 Prozent dieser mobilen Suchanfragen lösen Konversionen und Aktionen aus.
Mobile Commerce ist im Kommen
Der mobile Anteil am eCommerce-Umsatz ist laut iBusiness im Jahr 2012 um 2,9 Prozent auf einen Anteil von 5 Prozent gestiegen. Besonders beliebt bei den Shoppern sind die Branchen Einzelhandel, Finanzdienstleistungen, Reisen und Telekommunikation. Mobile User kaufen hier vor allem Fahr- und Flugtickets (mobiler Anteil von 17 Prozent am Gesamtumsatz), kostenpflichtige Apps (16,8%) und Bücher (13,8%). Fast 23 Prozent der User kaufen dabei mindestens 1 mal wöchentlich auf ihrem mobilen Endgerät ein.
Wo surft und shoppt man? Im Indoor-Bereich liegt der Anteil eindeutig auf den Bereichen zu Hause und am Arbeitsplatz. Fast dreiviertel der Nutzer surfen mobil auf der Couch. Im Outdoor-Bereich liegen die Orte Bahnhof, Flughafen und öffentliche Verkehrsmittel mit knapp 40 Prozent weit vorne. 28 Prozent der Nutzer surfen auch als Beifahrer.
Fazit
Der Mobilnutzer 2013 sucht und shoppt und zwar losgelöst von stationären Restriktionen. Er ist jung, flexibel und hat die finanziellen Möglichkeiten, sich Dinge leisten zu können. Eine letzte Zahl zum Schluss: 10 Prozent aller Mobilnutzer sind immer online. Grund genug, ihnen den mobilen Zugang zu Ihren Seiten so einfach und attraktiv wie möglich zu gestalten.